Mahnmal Der verlassene Raum

Das Mahnmal „Der verlassene Raum“ in Berlin, ist ein ergreifendes Kunstwerk, das an die Opfer des Holocausts erinnert und zugleich eine Mahnung gegen das Vergessen darstellt. Es befindet sich im Stadtteil Mitte und wurde vom Bildhauer Karl Biedermann entworfen.

Im „verlassenen Raum“ hat der Bildhauer seine Möbel, ein Tisch und zwei Stühle, in Bronze „gegossen“. Die Bodenplatte stellt einen Parkettfußboden dar, den ein Fries mit Versen aus einer 1947 erschienenen Gedichtsammlung der Nobelpreisträgerin Nelly Sachs einrahmt.

1996 wurde die Bronze-Skulptur mit einem ernsten Hintergrund errichtet. Das Denkmal soll die Deportation der zahlreichen Juden aus dem Scheunenviertel während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland dokumentieren.

Der verlassene Raum lädt Besucher dazu ein, innezuhalten und über die Grausamkeit und das Leid des Holocausts nachzudenken. Die Leere des Raumes und die schiere Größe des Mahnmals erzeugen eine Atmosphäre der Stille und des Nachdenkens, die Besucher dazu ermutigt, sich mit den Ereignissen der Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Verantwortung zu übernehmen, sicherzustellen, dass sich solche Tragödien nie wiederholen.